Als ehrenamtliche Beobachterin bzw. Beobachter messen Sie einmal täglich morgens um 06:50 Uhr (Winterzeit) bzw. 07:50 Uhr (Sommerzeit) die Tagesmenge des Niederschlags. Dieser Wert wird mittels einer Internetanwendung an den DWD übermittelt. In den Wintermonaten müssen zusätzlich, beim Vorhandensein einer Schneedecke, die Höhe der Schneedecke gemessen und der Schneebedeckungsgrad bestimmt und übermittelt werden.
Die Kosten für die Aufstellung des Messgeräts trägt der DWD. Zudem wird für die ehrenamtliche Tätigkeit eine jährliche Aufwandsentschädigung entrichtet. Für den Urlaubs- oder Krankheitsfall sollte eine geeignete Vertretung zur Verfügung stehen. Weitere Voraussetzungen finden Sie im beigefügten Flyer.
Wetterbeobachter*innen unterstützen Wettervorhersage und Klimaüberwachung. Die vor Ort gemessenen Daten und die Beobachtungen der Wetterbeobachter werden vom nationalen Wetterdienst zum Beispiel für die Wettervorhersage oder Gutachten bei Wetterschäden genutzt. Sie helfen aber auch, die Klimaveränderung in Deutschland genau zu erfassen und deren Folgen besser einschätzen zu können.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) betreibt in ganz Deutschland ein flächendeckendes Mess- und Beobachtungsnetz mit Wetter- und Niederschlagsstationen. Etwa 1800 Stationen werden ehrenamtlich von engagierten Bürgerinnen und Bürgern - häufig seit Jahrzehnten - betreut. Wir als Regionale Messnetzgruppe Potsdam - Außenstelle Leipzig betreuen die Messstellen in den Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. In verschiedenen Regionen sucht der DWD noch ehrenamtliche Beobachter für konventionelle Niederschlagsmessungen.